In jeder ADAC Motorwelt Ausgabe erzählt ein prominentes Doppel aus seinem persönlichen mobilen Leben. Für die zweite Ausgabe des Clubmagazins traf Redaktionsleiter Gordon Detels Schauspieler Adele Neuhauser und Harald Krassnitzer in Wien. Ein Gespräch über Oldtimer vs. Youngtimer und Mobilität in der Stadt und auf dem Land. Der Berliner Fotograf Urban Zintel porträtierte das gut gelaunte Fernseh-Paar für uns.

Der Österreicher Krassnitzer lebt in Wuppertal, die in Athen geborene Neuhauser in Wien. Bild: Urban Zintel

Ein Parkhaus in der Nähe des Wiener Praters. Nicht weit entfernt drehen Adele Neuhauser und Harald Krassnitzer gerade einen neuen „Tatort“. In der Drehpause kommen sie für ein Gespräch und Fotos vorbei. Als Adele Neuhauser das Parkdeck betritt und den Ford Mustang, Baujahr 1965, entdeckt, gibt es kein Halten mehr. Sekunden später sitzt sie hinter dem Steuer, startet den Motor. Harald Krassnitzer hat es das Tandem angetan, er dreht sofort einige Runden. Das wirft Fragen auf.

Frau Neuhauser, wenn Herr Krassnitzer ein Auto wäre, welches Modell wäre er?
Neuhauser: Ein schöner, alter MG. Der ist wie Harry: pfiffig, schnell, stilvoll und immer mit Bodenhaftung. Weil Harry außerdem luftig im Kopf ist, wäre er auf jeden Fall ein Cabrio.
Krassnitzer: Ein alter MG ist verdammt reparaturanfällig, Adele!
Neuhauser: Ein bisschen basteln gefällt dir doch, Harry.

Was für ein Auto wäre Frau Neuhauser, Herr Krassnitzer?
Krassnitzer: Ein Concept Car. Sie vereint alles in sich: vom Sportwagen bis hin zur luxuriösen Familienkutsche. Ich spüre Geborgenheit, Sicherheit, Erhabenheit. Natürlich gibt es Adele nur in der Vollausstattung, inklusive Ledersitzen und gescheiter Audioausstattung. Sie hat aber auch Anteile eines Renault R4: dieses Einfache, Schlichte und Gerade.

Frau Neuhauser, als Bibi Fellner waren Sie im „Tatort“ lange in einem Pontiac Firebird unterwegs – einer Zuhälterflunder, wie Sie, Herr Krassnitzer, in der Rolle des Kommissars Moritz Eisner immer sagten. Nun sind Sie mit einem Skoda unterwegs. Vermissen Sie das Auto von früher?
Neuhauser: Auf jeden Fall. Ich habe schon eine Beziehung zu Autos, auch privat. Ein gutes Auto hat einen Charakter und ein Gesicht. Der Pontiac war so einer – auch wenn er unangenehm zu fahren war: Er versprach mehr, als er hielt. Aber wir hatten ihn inhaltlich irgendwann abgearbeitet, darum durfte er sterben. Das aktuelle Modell ist leider ein gesichtsloses Dienstfahrzeug.

Porträt Adele Neuhauser mit Dienstausweis vor rosa Wand
Bild: Urban Zintel

Adele Neuhauser
Geboren am 17. Januar 1959 in Athen, Griechenland
Ihr Durchbruch: Neuhauser begann als Theater­schauspielerin. Im Fernsehen bekannt wurde sie ab 2005 durch die ORF ­Serie „Vier Frauen und ein Todesfall“
Kurz notiert: Im nächsten Leben möchte sie als Sennerin ein einsames Leben in der Natur führen

Porträt Harald Krassnitzer mit Dienstmarke vor rosa Hintergrund
Bild: Urban Zintel

Harald Krassnitzer
Geboren am 10. September 1960 bei Salzburg, Österreich
Sein Durchbruch: 1997 übernahm er die Hauptrol­le in „Der Bergdoktor“. Außer­dem war er „Der Winzerkönig“
Kurz notiert: Krassnitzers Herz schlägt für Youngtimer. Im Laufe der Zeit kam so rund ein Dutzend Autos zusammen – vom Renault R4 bis zum Range Rover

  • Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser auf einem Tandem
    Von wegen nur Foto­motiv! In Wien sind Neuhauser und Krass­nitzer entweder mit dem Zweirad oder öffentlich unterwegs. Bild: Urban Zintel

Das gesamte Interview lesen Sie in der ADAC Ausgabe 02/2020.
Mehr Infos zur neuen ADAC Motorwelt finden Sie auf der Website des ADAC.


Cover Motorwelt 02/2020
Wo Sie die ganze Story lesen können? ADAC 02/2020

Viermal pro Jahr bietet die ADAC Motorwelt Information und Service, Reportagen, Kolumnen, Tests und Interviews mit Prominenten rund um das Thema Auto, Reise und Mobilität. Das Magazin ist bundesweit in rund 9.100 Edeka- und Netto-Filialen erhältlich. Club-Mitglieder können es unter Vorlage des Mitgliedsausweises beim Einkauf an der Kasse kostenlos mitnehmen.