Prozesse bestmöglich aufeinander abstimmen: Das mag Alexander Gourguis. Der gelernte Industriemeister war viele Jahre lang für das Optimieren von Arbeitsabläufen zuständig. Wie er seine Berufung dann doch im Kaffee fand? Das haben wir bei einem Besuch in seiner Rösterei Purschwarz in Wiggensbach erfahren, bildlich festgehalten vom Münchner Fotografen Manuel Nieberle.

Alexander Gourgius steht am Tresen seiner Kaffeebar und bereitet einen Kaffee zu

„Ich freue mich jeden Tag, dass ich die Möglichkeit hatte, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen.”

Alexander Gourguis

„Schuld” an der heutigen Leidenschaft waren seine Freundin Andrea und ein gemeinsamer Städtetrip nach Berlin im Jahr 2013. Mit im Gepäck: ein Kaffeeführer für die Hauptstadt. Im ersten Frühstückslokal empfahl der Barista einen Kaffee aus Panama. Die Frage, wie er diesen denn zubereiten dürfe, überforderte Gourguis. „Bis zu diesem Moment habe ich einfach gern Kaffee getrunken, mehr aber auch nicht.” Die Tasse, die man ihm vorsetzte, offenbarte ein völlig neues Geschmackserlebnis und inspirierte ihn dazu, tiefer in die Welt des Kaffees einzusteigen.

  • Alexander und Andrea, die Gründer von Purschwarz, stehen in ihrer Kaffeebar
  • Detailaufnahme der Kaffeebar von Purschwarz
  • Detailaufnahme bei der Zubereitung eines Kaffees
  • Detailaufnahme bei der Kaffeezubereitung: Milchschaum wird in eine Tasse eingefüllt

Ein Nebenjob in der Kaffeemanufaktur Weber in Kempten verhalf Gourguis anschließend zu ersten Erfahrungen mit dem Rösten. In seinem eigenen kleinen „Versuchslabor” fing er an, verschiedene Zubereitungsarten zu testen, und fand immer mehr Spaß an der Sache. Im August 2016 kam dann eins zum anderen: Über die Vermittlung des Kaffee-Röstmaschinen-Services erwarb der Wiggensbacher einen gebrauchten Trommelröster. Auf der Suche nach einem geeigneten Stellplatz dafür berichtete ihm ein Freund nur wenige Wochen später von einer Lagerhalle im örtlichen Gewerbegebiet. Mit dem Equipment wuchs auch der Wunsch, eine eigene Kaffeerösterei zu eröffnen. Schließlich setzte Gourguis alles auf eine Karte und machte sich selbstständig.

  • Gestapelte Säcke mit indischem Kaffee
  • Männerhand mit rohen, ungerösteten Kaffeebohnen
  • Kaffee in einer Röstmaschine

Worauf der Wiggensbacher Röster bei seinem Kaffee besonderen Wert legt und was ihm dabei geholfen hat, seinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen, lesen Sie im LfA-Magazin Herbst/Winter 2019.


Cover des LfA-Magazin Herbst/Winter 2019
Wo Sie die ganze Story lesen können? LfA Magazin 02/19

Seit 2016 produziert Storyboard das Kundenmagazin der LfA Förderbank Bayern. Das Magazin informiert zweimal jährlich über Neuigkeiten und Finanzierungsmöglichkeiten der LfA. Unternehmensgründung ist das Thema der Ausgabe Herbst/Winter 2019. Darin stellen wir eine Auswahl LfA geförderter Unternehmer vor und im Interview plädiert Felix Haas, Veranstalter der Konferenz Bits & Pretzels, für einen neuen Gründergeist in Deutschland.