Im Uttinger Strandbad entdeckte Iris Schmidbauer 2013 ihre Leidenschaft fürs Wasserspringen. Für das SeeMagazin sprang sie noch einmal in den Ammersee und erzählte uns von den besonderen Momenten, wenn das Meer 20 Meter unter ihr schäumt. Was die Aufnahmen von Jan Greune übrigens nicht zeigen: trotz des schönen Wetters lagen die Temperaturen im niedrigen zweistelligen Bereich. Das machte der Sportlerin aber nichts aus.

Cliff Diving verbindet die Akkrobatik des Turmspringens mit den Anforderungen, die die Natur mit sich bringt. Im Auszug aus dem Artikel erzählt Iris Schmidbauer von ihrer Faszination für die relativ junge Sportart.

Das „Wasser fängt mich auf”, treffender könnte Iris Schmidbauer nicht beschreiben, was ihr das Springen gibt. Mittlerweile sogar aus 22 Metern Höhe. Es erfordert Mut – und einen durchtrainierten Körper. Das Eintauchen mit bis zu 85 Stundenkilometer verzeiht keine Fehler. Klar empfinde sie auch Angst: Schmidbauer arbeitet oft mehr als ein Jahr an einem neuen Sprung. Die Sprünge bauen aufeinander auf und es dauert lange, bis eine neue Bewegungsabfolge verinnerlicht ist. „Ich stehe nicht da oben und denke: Das probier ich jetzt aus“, erklärt die 25-Jährige.

Fotomontage eines Sprung-Ablaufs von Iris Schmidbauer am Ammersee

»Auf jeden Sprung bereite ich mich intensiv vor. Oft über ein Jahr lang.«


Iris Schmidbauer

„Ich bereite mich intensiv darauf vor.“ Das bedeutet: vormittags eine halbe Stunde Trockentraining und eineinhalb Stunden Wassertraining, am Nachmittag noch mal eineinhalb Stunden Land- und eineinhalb Stunden Wassertraining. An sechs Tagen in der Woche. Plus: dreimal die Woche Gewichtheben. Den Sprung selbst übt die Sportlerin in zwei Abschnitten vom Zehn-Meter-Brett. Wie lange so ein Sprung dauert? Zwei Sekunden. Und doch: „Wenn ich auf der Klippe stehe, den Felsen unter den Füßen spüre, bevor ich ins schäumende Meer springe, macht mich das gücklich.“ Dass die Pählerin heute so weit oben steht, war keineswegs geplant. Gemeinsam mit ihrem Bruder beginnt sie 2013 mit dem Wasserspringen, es ist anfangs ein rein freizeitsportlicher Spaß.

  • Iris Schmidbauer macht einen Handstand vor einem Sprungturm am Ammersees
  • Iris Schmidbauer taucht aus dem Ammersee auf. Im Hintergrund Sprungturm des Strandbad Utting
  • Iris Schmidbauer springt von einem Turm im Hintergrund Schiff auf dem Ammersee
  • Nahaufnahmer eines Paar Fuß auf einem Sprungturm am Ammersee
  • Iris Schmidbauer steht auf Sprungbrett mit ausgebreiteten Armen über dem Ammersee in Utting

Den gesamten Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des SeeMagazins. Das SeeMagazin 2020 ist ab jetzt im Zeitschriftenhandel erhältlich oder per E-Mail an: kontakt@seemagazin.de.

Cover des SeeMagazin 2020
Wo Sie die ganze Story lesen können? SeeMagazin 2020

Wir lieben das Fünfseenland. Die Besonderheit der Region sammeln wir deshalb einmal jährlich mit schönen Bildern und Geschichten in unserem SeeMagazin. Wir treffen interessante Menschen, die mit Begeisterung bei der Sache sind und ihre Leidenschaft zum Beruf machen. Das Motto der Ausgabe 2020: „Menschen, Missionen, Meisterwerke“ – denn es sind neben der einzigartigen Natur, vor allem die Menschen, die das Fünfseenland so einzigartig machen.